Montag, 31. Oktober 2011

Von Vietnam über Laos und Kambodscha nach Thailand


Seit meinem letzten Beitrag habe ich mit Mama, Papa und Inga eine weite Reise gemacht. Zunächst sind wir von Vietnam mit einem Schlafbus 12 Stunden in die Provinzstadt Pakse gefahren. Eigentlich sollte es ein Touristenbus sein, jedoch waren wir die einzigen. Der Bus war voller Laoten, Vietnamesen und großen Kartons die nach Laos geliefert wurden. An der Grenze wurde den Beamten ein bisschen Schmiergeld zugeschoben und nach einer Stunde Stempel abholen und Zettel ausfüllen durften wir nach Laos einreisen. Abends um 20.30h  waren wir dann endlich am Ziel und sind mit einem Tuk Tuk (kleiner Lkw mit zwei sitzreihen auf der Ladefläche) zum Hotel gefahren und haben gegessen. Der Bus hat keine Pause gemacht, womit wir nicht gerechnet hatten und dementsprechenden Hunger hatten wir!
Pakse und die Laoten: Der Ort war ziemlich klein und überschaubar und dient letztlich nur als Ausgangspunkt für Touren. Einen Tag sind wir mit einem Minibus zum Bolaven Plateau gefahren. Dort haben wir uns eine Kaffee- und Teeplantage angesehen, zwei Wasserfälle und haben in kleinen Dörfern angehalten und uns diese angesehen.  Laos gehört zu den sieben ärmsten Ländern der Welt und man merkt es dem Land deutlich an. Die Häuser sind sehr ärmlich und überall laufen Schweine, Hühner, Hunde und Katzen herum. Die Straßen sind häufig nicht asphaltiert. Dennoch sind die Menschen unglaublich freundlich und fröhlich, ganz im Gegensatz zu Vietnam. Es wird häufig gegrüßt „Sabaidee“ und viel gelacht.  An einem weiteren Tag sind wir mit einem kleinen Boot zwei Stunden zu einer kleinen Tempelanlage am Berg gefahren, war ganz nett aber nicht sehr spektakulär. Der Rückweg mit dem Boot war sehr schön, da wir das Leben der Menschen entlang des Mekong beobachten konnten. Es wurde Wäsche gewaschen, Samen gesät, gebadet und viele haben uns lächelnd zu gewunken. 
4000 Inseln:  Am letzten Dienstag ist Inga wieder nach Hause geflogen und Mama, Papa und ich haben uns auf den Weg zu den 4000 Inseln im Mekong gemacht. Eigentlich wollten wir mit einem local Bus fahren. An der Busstation wurde uns jedoch gesagt, dass nur Tuk Tuks fahren. Nach kurzem Überlegen haben wir uns entschieden auf den kleinen Laster zu steigen. Unser Gepäck kam aufs Dach und wir saßen 3 Stunden auf der Ladefläche mit den Einheimischen und ihren Einkäufen. Wir wurden direkt zum Bootsanleger gebracht und sind dann 20 Minuten auf eine Insel gefahren. Dort haben wir zwei Tage gewohnt, mitten in einem kleinen Dorf. Es gab zwei Schulen, ein paar Gästehäuser, Restaurants und sonst Wohnhäuser. Die Straße war sandig und überall liefen Hunde, Katzen, Hühner und Wasserbüffel herum. Einen Tag haben wir uns Fahrräder geliehen und sind zu einem Wasserfall gefahren. Dann haben wir unsere Fahrräder abgestellt und sind mit einem Boot in Richtung Kamdoscha gefahren, um uns die letzten Süßwasserdelfine im Mekong anzusehen. Wir haben auch einige gesehen, leider waren sie sehr weit weg und wir konnten immer nur die Rückenflosse erkennen. Trotzdem war die Bootsfahrt und die Natur es wert diesen Ausflug zu machen.
Nachdem wie die Ruhe, Einsamkeit und die netten Laoten genossen haben sind wir mit dem Bus wieder einmal 12 Stunden bis nach Phnom Penh gefahren. Dort erwartete uns das genaue Gegenteil, viele Touristen, viele Bettler und unfreundlichere Menschen. Wir sind nur einen Tag geblieben und haben uns ein Gefängnis von den Roten Khmer angesehen. Es war sehr interessant aber auch erschreckend was hier in den 70er Jahren so passiert ist.
Von dort ging es wieder 13 Stunden Richtung Thailand. Zunächst mit einem großen Bus, dann 3x Minibus wechseln und weil wir die letzte Fähre verpasst haben mussten wir ein Speedboot nehmen. Nun sind wir auf Koh Samet angekommen und genießen das Wetter, den Strand, Pool und das unglaublich leckere thailändische Essen. Nach dem vielen Reisen und den langen Stunden in unterschiedlichen Bussen ist es schön einfach mal ein bisschen zu entspannen. Am Mittwoch geht es dann Richtung Bangkok und nachts dann nach Hause.
Viele Grüße, melde mich nochmal mit einem abschließenden Kommentar  und Bildern.
Eure Lisa

Montag, 17. Oktober 2011

Spaß mit Klaas

In den letzten drei Wochen ist viel passiert. Klaas und ich sind gemeinsam mit dem Bus 1800km von der Hauptstadt Hanoi bis in den Süden nach Saigon gefahren. Zwischendrin haben wir viel gesehen:
Hoi An:  Nach 17stündiger Busfahrt sind wir gut in Hoi An angekommen. Eine schöne, kleine, saubere und ruhige Stadt direkt am Fluss gelegen und bekannt für viele Schneidereigeschäfte. Hier haben wir uns 4 Tage aufgehalten, waren baden, haben uns Kapuzenpullis schneidern lassen, Fahrräder geliehen, lecker gegessen…was man im Urlaub halt so macht.
Nha Trang: Eigentlich wollten wir hier nur am Strand liegen und uns ausruhen, allerdings hat es viel geregnet, sodass wir uns zwei große weiße Buddah angeschaut haben und nur einen halben Tag am Strand lagen.
Dalat: Eine Stadt in den Bergen, wo es auch ein bisschen kühler war. Haben uns ein „crazy house“ angeschaut, welches viele verschiedene kleine Zimmer hat (auch zum mieten), die unterschiedlich gestaltet sind…ähneln kleinen Höhlen und jedes Zimmer hat einen Namen z.B Termitenzimmer. Am zweiten Tag haben wir eine Motorradtour durch die Berge gemacht. Dabei waren wir bei einer Blumenfarm, Kaffeeplantage und haben Wieselkaffee probiert, Seidenproduktion, haben eine Seilbahnfahrt zu einer Pagode gemacht und haben uns einen Wasserfall angeschaut. Leider hatte ich mit meinem Fahrer am Ende noch einen kleinen Unfall, er hat beim Linksabbiegen einen Motoradroller umgefahren, sodass wir auf der Straße lagen. Zum Glück ist niemandem etwas passiert.
Saigon: Hier haben wir einen Stadtspaziergang gemacht, waren im Kriegsmuseum, im Wiedervereinigungspalast und ein bisschen Shoppen. Von dort haben wir auch einen Tagesausflug ins Mekong Delta gemacht. Dort angekommen sind wir mit dem Boot gefahren und haben angeschaut, was man alles aus einer Kokosnuss herstellen kann.
Von Saigon sind Klaas und ich gemeinsam nach Bangkok geflogen, von dort ist er nach Hause geflogen und ich habe Mama  im Hotel getroffen. Am Sonntagmorgen sind dann auch Inga und Papa angekommen und wir sind nun gemeinsam in Hanoi. Morgen geht es nocheinmal nach Hoi An (weils so schön war) und dann weiter nach Laos!
Liebe Grüße in die Heimat

Sonntag, 9. Oktober 2011

Neue Bilder

https://picasaweb.google.com/summermerlin/8Oktober2011?authkey=Gv1sRgCO257_OHrLDReA

Morgen geht es aus den Bergen heraus und nach Saigon. Der Bericht folgt bald :)

Freitag, 30. September 2011

Erste Woche Urlaub

Vor einer Woche habe ich Klaas in Hanoi vom Flughafen abgeholt. Wir haben die ersten Tage in einem schoenen Hotel in der Innenstadt von Hanoi verbracht. Ich habe ihm die Stadt gezeigt und wir waren bei zwei Tempeln und beim Mausoleum von Uncle Ho. Leider konnten wir ihn selbst nicht mehr sehen, da er fuer 3 Monate in Russland zu Restauration ist. Wir haebn viel am Strassenrand gesessen, Leute beobachtet, Bier getrunken und gegessen :) Am Montag sind wir dann zur Halong Bucht gefahren und haben eine Nacht auf dem Boot verbracht. Das Wetter war sehr diesig und es hat ab und zu geregnet, aber das hat der Landschaft einen sehr mystischen Anblick verleiht. Mittwoch sind wir dann nochmal zurueck ins Peace House gefahren und ich habe Klaas gezeigt wo und wie ich 2 Monate gelebt habe. Fuer mich war es schoen es ihm zu zeigen und nicht nur drueber zu reden. Er war leicht schockiert von den Umstaenden...! Dann haben wir uns Raeder genommen und waren auf dem lokalen Markt und bei mir im College. Dort wurde Klaas dann direkt vor die Klasse gestellt und er musste Fragen beantworten sowie ein Lied singen!
Am Mittwochabend sind wir dann mit dem Bus 2,5 Stunden nach Ninh Binh gefahren. Hier haben wir uns gestern Fahrraeder geliehen und sind 10km bis nach Trang An gefahren.  Dort haben wir dann eine 3,5 stuendige Bootsfahrt gemacht. Wir waren zu dritt auf einem Boot und wurden von einer Vietnamesin durch verschiedene Kalksteinformationen gerudert, zwischendurch ging es mit dem Boot durch kleine, enge und teilweise sehr niedrige Hoehlen. Es war ein richtig schoener Ausflug mit super Wetter und beeindruckender Landschaft.

Heute abend geht es dann mit dem Bus weiter nach Hoi An. Es liegt eine 17 stuendige Busfahrt vor uns. Zum Glueck sind die Busse mit Liegesitzen ausgestattet, sodass man seine Beine ausstecken kann.
 Wenn ich wieder Wlan habe werde ich neue Bilder aus der vergangenen Woche hochladen.
Viele Gruesse Eure Lisa

Donnerstag, 22. September 2011

Letztes Wochenende, letzte Woche und Fazit meiner Zeit als Freiwillige

Wochenende:


Ich habe es mir noch einmal ein bisschen gut gehen lassen. Am Freitag bin ich alleine in die Stadt und war beim Frisör, um mir die Haare zu waschen. Ja, nur um sie zu waschen und das war ein besonderes Erlebnis. Es hat 50 Minuten gedauert, die Kopfhaut wurde massiert, die Haare 3x gewaschen, die Ohren gewaschen, der Nacken massiert, das Gesicht gewaschen und massiert, mit einem Hämmerchen auf dem Kopf herumgedrückt…und anschließend wurden die Haare sogar noch geföhnt und das ganze für 1,70€. Am Samstag habe ich mir eine Fußmassage geben lassen für 60 Minuten (6$), wobei auch der Rücken, die Arme und der Po massiert wurden. Der Fokus lag jedoch auf den Beinen und ich glaube diese waren in meinem Leben noch nicht so sauber. Danach war ich sehr entspannt und ausgeruht. Am Abend waren wir mit mehreren Freiwilligen Essen und dann bin ich mit Carina über den Nachtmarkt geschlendert und sie hat sich einige Sachen gekauft. Ich wollte nichts mehr kaufen, da ich das ja ab nächste Woche alles mitschleppen muss.

Letzte Woche:

Ich war noch ein paar Mal in der Grundschule und am College und habe beim Unterrichten geholfen. Gestern Abend habe ich mich dann von meiner Lehrerklasse verabschiedet, welche ich 3x die Woche unterrichtet habe. Ich hatte eine kleine Power Point vorbereitet über Deutschland, Hannover und ein paar Bilder von Familie und Freunden und hatte ein paar Süßigkeiten mitgebracht. Im Anschluss daran habe ich eine Abschiedskarte und ein gerahmtes Bild geschenkt bekommen und sie haben sich ganz nett bei mir bedankt mit den Worten „ Before i met you i didnt think that German people are friendly and so beautiful“ ein sehr nettes Abschiedskompliment  Darauf folgte eine Stunde lang Karaoke im Klassenraum, ich glaube die Vietnamesen sind Karaoke verrückter als die Japaner.

Fazit:

Meine acht Wochen als Freiwillige sind nun vorbei und das Reisen kann beginnen. Es ist Zeit kurz zurück zu blicken. Nach einem anfänglichen Schock, wie ich hier im Haus 8 Wochen aushalten soll, waren meine ersten 4 Wochen sehr schön. Die Gruppe mit der ich angekommen bin war super nett und ich habe gleich Lynsey, Kayla und Annika gefunden und mit ihnen die Gegend erkundet. Meine Schulen in denen ich gearbeitet habe waren ok, aber ich hatte häufig das Gefühl nicht wirklich helfen zu können und besonders in der Grundschule, waren Verbesserungen nicht gern gesehen. Das College hat mich mit offenen Armen empfangen und mir viele Möglichkeiten zum Unterrichten gegeben, wobei meine eigene Klasse am meisten Spaß gemacht hat. Die 5te und 6te Woche waren etwas einsam und langweilig, da es keine neuen Freiwilligen gab. Zum Glück habe ich dann Carina aus Österrich in mein Zimmer bekommen und di e letzten 2 Wochen gingen wieder fix rum. Heute hatte ich meine Evaluation und gleich werde ich meine Sachen packen. Ich habe in den letzten Wochen viel über die Leute, die Kultur und das Land gelernt . Zudem habe ich Erfahrungen gemacht die einem als Tourist häufig verwehrt bleiben. Letzte Woche wurde ich z.B. bei einer Lehrerin zum Essen in ihr Wohnheimzimmer eingeladen. Wir haben mit 8 Frauen auf dem Boden gehockt und in einen Hot Pot unterschiedliches Gemüse, Gräser, Blätter, Pilze hineingelegt und dann gegessen. Zudem habe ich gelernt, dass Vietnamesen nicht pünktlich sind, Probleme erst beheben wenn sie auftauchen (auch wenn man präventiv etwas tun könnte), repariert wird alles für den Moment (häufig mit Tesafilm), aber selten auf lange Sicht, es wird gerne gedrängelt und geschubst ohne sich zu entschuldigen etc.

Mein Fazit: Tolle Erfahrungen gemacht, viele verschiedene Menschen kennengerlernt, mehr über mich selbst herausgefunden… würde es nochmal machen aber nur für eine kürzere Zeit. Es ist ein guter Zeitpunkt aufzuhören und zu reisen.

Donnerstag, 15. September 2011

Vorletzte Woche

Die vorletzte Woche ist angebrochen und so langsam merke ich auch, dass es Zeit wird meine Zeit hier im Haus zu beenden. Das letzte Wochenende habe ich alleine in Hanoi City verbracht, da alle anderen Freiwilligen abgereist oder verreist waren. Am Samstag habe ich einen Tagesausflug zur Parfüm Pagode gemacht. Es war eine ganz schöne Tour, wir sind 2 Stunden mit einem Minibus durch Reisfelder und kleiner Dörfer gefahren, teilweise nicht asphaltierte Straßen. Leider hat es in Strömen geregnet (aber 30Grad) und einige Polen haben sich beschwert, dass die Fahrt nicht abgebrochen wurde und der Guide meinte nur „If you dont want to go I dont care“ – klare Ansage. Also habe ich mir einen Regenponcho gekauft und ab ging es mit 6 Leuten in ein winziges Boot (mehr eine Bananenschale) und wir wurden 50 Minuten bis zum Anleger gerudert. Dort angekommen sind wir einen Berg hinauf gelaufen und es gab Mittagessen. Wie immer: Reis, Tofu, Hähnchen, Fisch und Frühlingsrollen und als Nachtisch Banane. Von dort sind wir mit einer Gondel durch die Berge gefahren, sehr dicht grün bewachsener Wald. Oben angekommen hat es kurz aufgehört zu Regnen und wir sind in eine Höhle gegangen, wo kleine Buddah Statuen aufgestellt waren und es mal wieder eine Geschichte gab. Ein Stein in der Höhle sieht aus wie ein Reiskorn und deshalb kommen die Leute hierher, um für mehr Essen zu beten. Die Höhle war nicht so spektakulär, aber die Landschaft drum herum war super. Zurück sind wir den Berg 50 Minuten hinunter gewandert, was sehr rutschig war. Insgesamt ein schöner Ausflug mit weniger Regen sicherlich noch besser, aber auch noch mehr Touristen, bei uns war es ziemlich ruhig.


Ansonsten hatte ich am Wochenende das erste Mal richtig Heimweh, da es doch eher langweilig ist das ganze Wochenende alleine zu verbringen und es auch nicht mehr soviel gibt, was ich mir angucken kann. Glücklicherweise füllt sich seit letztem Sonntag das Peace Haus wieder mit neuen Freiwilligen und ich habe abends jemanden zum Unterhalten. Nun bin ich auch nicht mehr alleine im Zimmer sondern mit einer Österreicherin (Carina) und einer Kanadierin (Isabel).

Heute war die Schuljahreserföffnung vom College und in der Turnhalle gab es eine große Veranstaltung. Es wurde wieder gesungen und getanzt (die Vietnamesen haben einen sehr seltsamen Musikgeschmack) und Reden gehalten. Alle Lehrerinnen hatten ein tradionelles Ao dai (long dress) an. Eine Lehrerin hat mir auch eins ausgeliehen und es war sooo warm, weil es komplett aus Plastik war und lang. Zudem war es unglaublich kitschig, mit Perlen bestickt und Spitze…nicht so mein Fall um ehrlich zu sein. Aber die Lehrerinnen haben sich sehr gefreut und es wurden tausende Bilder gemacht.

So, das soll es erstmal gewesen sein. Das Wochenende verbringe ich zum letzten Mal im Hostel in Hanoi gemeinsam mit Carina.

Anbei auch die Bilder vom Wochenende und von mir in einem tradionellen Kleid!

https://picasaweb.google.com/summermerlin/15September2011?authkey=Gv1sRgCNb4n_L4jcn6Jg

Samstag, 10. September 2011

6. Woche in Vietnam

Die vergangende Woche verlief sehr ruhig. Am Montag war ich bei der besagten Einschulungsveranstaltung, welche auch sehr nett war. Auf einer kleinen Buehne im Innenhof wurden Reden gehalten, ein Chor hat gesungen und es wurde in bunten, sehr kitschigen, Kleider getanzt. Alle Kinder hatten eine Schuluniform an und die Buehne war mit Blumen und einer Figur von Uncle Ho geschmueckt. Die Lehrerinnen waren alle in einem traditionellen Kleid gekleidet und sahen sehr schick aus.
Nach dem offiziellen Schulstart haben nun auch alle Kinder ein Englischbuch. Allerdings werden weiterhin alle Aufgaben nocheinmal an die Tafel geschrieben und muessen von den Kindern abgeschrieben werden, was ich fuer ziemlich sinnfrei halte.Die dritten Klassen kannten mich noch nicht und haben gejubelt als ich in den Klassenraum kam. ( Das moechte ich in Deutschland bitte auch erleben, wenn ich das Ref anfange :)) Es lag wohl mehr daran, dass sie wussten das ich mit ihnen Hangman spielen werde und der richtige Unterricht sich verzoegert.
Am College habe ich tagsueber beim Unterrichten der Studenten geholfen, wobei mir das Buch kurzfristig in die Hand gedrueckt wird mit den Worten " Hier unterrichte das hier doch mal eben...oder sprich das mal vor" und die Lehrerin dann auch gerne einfach den Raum verlaesst und mich alleine laesst. Abends die Lehrer zu unterrichten macht wesentlich mehr Spass, da ich dort meinen eigenen Unterricht gestalten kann. Ich wurde diese Woche auch schon fuer die kommende Woche zu einem Essen bei zwei Lehrern eingeladen, um eine kleine "Party" zu feiern, ich bin gespannt.
Heute Morgen nach der Schule bin ich dann direkt mit dem Bus in die Stadt gefahren. Es war leider extrem voll und wir standen eine halbe Stunde wie die Oelsadinen zusammengedraengt, sodass ich von oben bis unten durchgeschwitzt war und im Hostel erstmal duschen musste. Zum Glueck sind die Duschen hier sauber und es gibt warmes Wasser, sodass ich mich immer darauf freue, im Gegensatz zum Peace House.
Morgen habe ich einen Ausflug zu der sogenannten Parfuem Pagode gebucht, welche circa 2 Std von Hanoi entfernt ist. Ich bin sehr gespannt und werde berichten wie es gewesen ist. Anfang der Woche folgen dann auch wieder neue Bilder!
Viele Gruesse aus Hanoi City Eure Lisa :)

Montag, 5. September 2011

Wochenende in Hanoi

Am Donnerstagabend ging es mal wieder nach Hanoi ins Central Backpackers, den Abend habe ich mit der Schwedin Sarah verbracht und ihrem vietnamesischen Bekannten. Dieser hat uns mit in eine Kneipe am See genommen, wo eine live Band gespielt hat. Anschließend waren wir noch ein bisschen feiern und es ist unglaublich wie viele internationale Menschen in Hanoi arbeiten oder nur zu Besuch da sind..man trifft viele unterschiedliche Menschen.


Der Nationalfeiertag war leider sehr unspektakulär, außer das jedes Haus mit einer Flagge geschmückt war und der See in der Stadt mit verschiedenen Farben beleuchtet war. Es gab auch leider kein Feuerwerk, wie es uns angekündigt wurde..dieses Jahr wohl in Saigon. Gestern wollte ein Brite unbedingt bevor er nach Hause fährt noch Schildkröte essen und wir sind ein spezielles Restaurant gefahren. Vier Leute haben sich ein Tier geteilt, welches noch lebend zum Tisch gebracht wurde, um zu überprüfen ob die Größe und das Gewicht auch in Ordnung wäre. Puhhh und 20 Minuten später lag sie gekocht und zerstückelt auf dem Tisch, soll wie Huhn geschmeckt haben. Ich hab Hühnchen gegessen, allerdings waren es mehr Knochen, Knorpel und eine Kralle, hat nicht besonders gut geschmeckt.

Ansonsten habe ich die Zeit in Cafes mit Lesen verbracht oder bin in der Stadt herumgelaufen. Es ist zurzeit ziemlich heiß so um die 37 Grad und ich hoffe immer das die Sonne nicht herauskommt, denn dann ist es noch besser auszuhalten.

Morgen ist in der Grundschule Einschulung und es soll Aufführungen geben auf die ich sehr gespannt bin. Ansonsten liegt diese Woche nichts an außer arbeiten..also vietnamesischer Alltag! Nur noch 3 Wochen und dann kommt Klaas mich besuchen. Ich freue mich schon sehr aus der Stadt heraus zu kommen und das Land weiter zu bereisen.



Mittwoch, 31. August 2011

Sapa

Am Freitagabend haben Anni und ich uns auf den Weg Richtung Sapa gemacht. Ein kleines Dorf in den Bergen von Vietnam, direkt an der chinesischen Grenze. Um 21h ging unser Nachtzug in Hanoi los. Es gab vier Betten in jedem Abteil und dazu Klimaanlage, leider hat der Zug sehr gewackelt aber es war trotzdem ein angenehmes Reisen. Um 6h morgens sind wir dann in den Bergen angekommen. Von dort ging es noch eine Stunde mit dem Bus nach Sapa. Im Hotel konnten wir noch schnell frühstücken bevor unsere Wanderung um 9h losging. In Achtergruppen wurden wir 12 km durch die schöne Berglandschaft geführt. Das Klima war sehr viel angenehmer da die Temperaturen niedriger waren und die Luftfeuchtigkeit wesentlich geringer war. Wir sind auf kleinen Trampelpfaden entlang gelaufen, umgeben von hohen Bergen mit vielen Reisfeldterrassen. Gefolgt von vielen Einheimischen aus verschiedenen Stämmen, welche uns beim Wandern helfen wollten, um danach Trinkgeld zu kassieren oder wollten, dass wir ihnen etwas abkaufen, was relativ anstrengend war. Zudem kamen die vielen kleinen Kinder die einem Armbänder, Taschen, Postkarten etc. verkaufen wollten und einen mit großen Augen angeschaut haben und gesagt haben „Buy from meee“.


Die Nacht haben wir in einem so genannten Homestay in einem kleinen Dorf verbracht. Es war ein großes Haus in dem es viele Betten gab und eine Familie für uns gekocht hat. Abends haben wir gemeinsam mit ein paar anderen Freiwilligen mit Kartenspielen und Reden verbracht, die in einem anderen Homestay untergebracht waren. An diesem Abend habe ich auch zum ersten Mal den berühmten Ricewine probiert. Um ehrlich zu sein ist es ein klarer Schnaps (keine Ahnung warum die Vietnamesen es Wein nennen), welcher für mich schmeckt wie eine Mischung aus Obstler und Grappa. Am nächsten Morgen hab es Pancakes mit Bananen bevor es weiter ging. Diesmal war die Etappe nur 4 Kilometer lang, dafür ging es ständig auf und ab und wir sind durch kleine Bäche gelaufen, mitten durch die Reisfelder (20cm breit und rechts und links Reis, welcher in tiefem Matsch steckt) und kleine Dörfer. Nach dem Mittagessen ging es dann wieder zurück mit dem Bus ins Hotel. Dort angekommen ging es Anni und mir leider gar nicht gut und wir haben die nächsten 24 Stunden nur im Hotel verbracht und sind abwechselnd aufs Klo gelaufen mit Durchfall und Übergeben. Zum Mittag gab es eine Nudelsuppe und scheinbar war das Wasser nicht ordentlich abgekocht, sodass es und auf den Magen geschlagen hat. Deshalb mussten wir unsere geplante Tour für Montag absagen und sind im Hotel liegen geblieben. Abends sind wir dann wieder mit dem Zug zurück nach Hanoi gefahren und nach viel trinken, einigen Tabletten (womit ich dank Papa immer gut ausgestattet bin) und schlafen bin ich wieder fitter.

Das Peace House in dem ich wohne ist nun leider sehr leer geworden, da die Freiwilligen mit denen ich angekommen jetzt nach 4 Wochen alle abgereist sind. Übrig sind nur noch ein französisches Pärchen, ein deutscher, welcher für 12 Monate hier bleibt und ein Spanier, welcher auch für 6 Monate hier arbeitet. Das Wochenende werde ich wieder in Hanoi verbringen, wo ich bereits morgen hinfahren werde. Denn am Freitag ist Nationalfeiertag, Ho Chi Minh hat an diesem Tag die Unabhängigkeit von Frankreich erklärt und das muss gefeiert werden. Ich bin sehr gespannt, was in der Stadt los sein wird.

Neue Bilder:
https://picasaweb.google.com/summermerlin/31August201102

Montag, 22. August 2011

Die dritte Woche

Zurzeit sind immer noch Sommerferien und es wird wenig Englisch unterrichtet, weiß auch nicht so genau warum überhaupt Schüler da sind. Deswegen habe ich nur Mittwoch und Freitag beim Unterrichten geholfen. Leider schreibt die Lehrerin immer nur Aufgaben an die Tafel, welche dann von den Schülern gelöst werden. Es wird im Unterricht nicht gesprochen und wenn ich rumgehe und versuche zu helfen haben die Schüler bereits Schwierigkeiten die englischen Wörter zu lesen/auszusprechen. Das Englisch der Lehrerin reicht gerade so, um sich auf einfachem Niveau zu unterhalten und so richtig Verbesserungsvorschläge will sie glaub ich nicht hören. Die Kinder sind allerdings total niedlich und einige können etwas mehr Englisch und bedanken sich höflich, wenn ich ihnen helfe.


Am Montagabend habe ich zum ersten Mal hier am High Tech College die Lehrer unterrichtet. Diese können bereits etwas besser Englisch. Die Aussprache ist jedoch sehr schlecht, sodass ich große Schwierigkeiten habe zu verstehen, was sie sagen. Die Dozenten sind unglaublich jung zwischen 20-30 Jahre, aber total freundlich, aufgeschlossen aber dabei sehr kindlich. In diesen Stunden habe ich sogar ein Lehrbuch, wonach ich selbstständig unterrichten kann und ich bin die einzige Lehrerin, brauche also nicht zu assistieren. Das witzigste ist, dass sie mich alle mit „Teacher“ ansprechen, „May I go out, teacher. Sorry I am late, teacher“ 

In der Woche sitzen wir abends meist zusammen und reden , schauen gemeinsam einen Film oder jeder sitzt vor seinem Pc und skyped. Am Wochenende waren wir wieder in Hanoi City mit mehreren Volunteers. Wir haben mal wieder ein bisschen Seightseeing gemacht und waren in einem alten Gefängnis, in der ersten Universität Vietnams (Temple of Literature) und im Museum of Ethnology, alles sehr interessante Schauplätze. Die Bilder folgen bald. Die Woche davor waren wir bereits im Hoh Chi Minh Mausoleum, was sehr interessant war. Uncle Ho (wie er hier genannt wird) selbst ist eher unspektakulär, da er in einem Glaskasten liegt und aussieht wie eine Wachsfigur. Die Vietnamesen selbst sagen, sie seien nicht sicher, ob er wirklich echt ist. Zumal es sein Wunsch war verbrannt zu werden. Das Drumherum ist viel interessanter, da es ein Mekka für Vietnamesen ist und er unglaublich gut bewacht wird. Das Gelände um das Mausoleum ist weiträumig abgesperrt und Einlass ist immer nur an 2 Stunden am Tag.

Leider ist die Amerikanerin Kayla abgereist, sodass von unserer Vierergruppe nur noch Anni und ich über sind. Wir werden nächste Woche noch zusammen eine Tour in die Berge machen und dann fährt auch sie wieder nach Hause und ich hoffe, dass neue nette Leute kommen. Allerdings werden es durch das Ende der Semesterferien/Schulferien jetzt generell weniger Leute hier im Haus.

Wie ihr seht habe ich mich bereits eingelebt und manchmal muss man die Dinge so akzeptieren wie sie sind und die Entschuldigung für alles lautet „ Come on, we are in Vietnam“ 

Sonntag, 21. August 2011

Liest den Blog jemand?:)

Hej da draussen,
scheut euch nicht etwas zu kommentieren oder mir zu schreiben, was zu Hause  los ist.
Ich weiss gar nicht so genau ob es ueberhaupt jemanden interessiert, was ich hier so schreibe :)
Bin gerade in Hanoi City aufgestanden und werde fruehstuecken gehen, bevor ich mich mal wieder
in der Stadt umsehe!
Sonnige Gruesse Lisa

Donnerstag, 18. August 2011

Seite geblockt

Seit über einer Woche sind plötzlich die blogspot Seiten, durch die Regierung gesperrt. Jetzt habe ich ein neues Programm installiert, welches diese Probleme umgeht und ich kann euch wieder auf dem Laufenden halten. Deshalb werden in den nächsten Tagen mehrere Einträge folgen!
Es gibt auch wieder neue Bilder!
https://picasaweb.google.com/summermerlin/ErsteEindrucke?authkey=Gv1sRgCPzlnpLFt47qMw

Die zweite Woche in Vietnam



Das Wochenende in der der Halong Bucht war sehr schön. Die Autofahrt dorthin hat circa 4 Stunden gedauert und auf dem Boot gab es dann direkt Mittagessen, bestehend aus Reis, Fisch, Frühlingsrollen, eingelegter Tofu, Spinat, Hühnchen mit Gemüse. Das Essen hier wird immer separat auf Tellern serviert und jeder nimmt sich das, was er mag. Das Wetter war sonnig und es war teilweise schon zu heiß, um sich an Deck lange in Sonne zu legen. Den ersten Stopp haben wir in zwei großen Tropfsteinhöhlen gemacht, wo viele Touristen gleichzeitig durchgeschleust wurden. Anschließend haben wir in einem schwimmenden Dorf angehalten und konnten dort Kayakfahren. Die Landschaft ist wirklich wunderschön, riesige grünbewachsene Felsen und viele kleine Buchten. Allerdings wird das Bild etwas getrübt durch den ganzen Müll der ins Wasser geworfen wird, wodurch das Wasser nicht gerade dazu einlädt hineinzuspringen. Abends haben wir an Bord gegessen und auch dort geschlafen. Leider hatte ich Wanzen in meinem Bett, sodass ich um Mitternacht an Deck gegangen bin um dort auf Holzliegen zu schlafen. Gegen 3 Uhr nachts hat es jedoch angefangen zu regnen und ich bin in den Essensraum gegangen und hab mich auf die Bänke gelegt, wo auch die Crew geschlafen hat. Sonntag waren wir gegen 17h wieder in Hanoi und haben Pizza gegessen, da man den Reis nach einer Weil einfach nicht mehr sehen kann.

Diese Woche war sehr abwechslungsreich, da ich mir eine Unterrichtsstunde für Dozenten an der Technical University angesehen habe, welche ich wahrscheinlich ab nächster Woche für 2-3Std in der Woche übernehmen werde. Zudem habe ich wieder in der gleichen Familie unterrichtet wie letzte Woche diesmal gemeinsam mit einer Französin und gestern war ich wieder in der Grundschule.

Die Abende vergehen mit vielen Unterhaltungen mit den unterschiedlichen Freiwilligen hier im Haus. Ich lerne hier nicht nur viel über die Kultur und Menschen in Vietnam, sondern erfahre auch viel aus den anderen Ländern die hier so wohnen. Gestern Abend hat das französsiche Pärchen Crepe gemacht und anschließend haben wir im Gemeinschaftsraum einen Film geschaut.

Morgen Abend geht es wieder nach Hanoi, wo wir das Wochenende damit verbringen werden die Stadt weiter zu erkunden und die Klimaanlage im Hostel und die sauberen Duschen dort zu genießen.



Montag, 8. August 2011

Die ersten Bilder

Den folgenden Link kopieren..habe die Seite nochmal aktualisiert...hoffe es geht jetzt!

https://picasaweb.google.com/summermerlin/ErsteEindrucke?authkey=Gv1sRgCPzlnpLFt47qMw





Samstag, 6. August 2011

Die zweiten Eindruecke

Der erste Kultuschock ist vorueber. Am Montag hatten wir (10neue Freiwillige) eine Einfuehrung in die Kultur und Sprache Vietnams. Ausserdem hatten wir eine kleine Einfuerhung in unsere Projekte, einige arbeiten in Wiasenhaeusern, Schulen, Colleges oder bei Familien. Am Dienstag bin ich mit zwei Franzoesinnen und einer Mitarbeiterin der Organsiation zu unserer Grundschule gefahren. Ohha das Busfahren ist ein richtiges Abenteuer, da es unglaublich heiss, voll und stickig ist. Zudem spricht niemand Englisch und man muss sich orientieren, wo man aussteigen moechte, was gar nicht so einfach ist, weil einfach alles gleich aussieht. Leider waren die Lehrer nicht in der Schule, aber wir haen usn das Gebaeude und einige Klassen angeschaut. Auf engem Raum sind 2000 Schueler, wobei zwischen 35-50 quirlige, laute und nicht sehr disziplinierte Kinder in einem Raum untergebracht sind.
Am Mittwoch Morgen wurde ich von einem Maedchen abgeholt und habe bei ihr zu Hause fuer 2 Stunden Englischunterricht gegeben, wobei ihre 2 Schwestern dabei waren und 4 weitere Kinder aus dem Dorf. Es war ziemlich schwierig ihnen etwas zu zeigen, weil sie zwischen 11 und 23 Jahre als waren und unterschiedlich gut Englisch sprechen koennen. Deshalb habe ich die meiste Zeit Spiele gespielt. Heute war ich dann wieder in der Grundschule und diesmal war auch die Englischlehrerin dort, aber da hier zurzeit gerade Sommerferien sind gibt es nur 2x die Woche Englischunterricht jeweils 40 Minuten in einer Klasse. Die Schueler haben keine Buecher und schreiben einfach nur Aufgaben von der Tafel ab und versuchen diese zu loesen. Heute waren es nur fuenfte Klassen und die Lehrerin hat immer das gleiche gemacht bzw bei der 3 Klasse durfte ich den Unterricht dann machen. In der letzten Klasse habe ich fuer 20 Minuten Hangman gespielt. Die Kinder sind sehr aufgeschlossen und interessiert und fragen viel soweit sie koennen!

Heute abend sind wir dann mit einigen Leuten aus unserem "Peace House" in die Stadt gefahren und schlafen fuer 5 Dollar im Hostel, mit aircon, sauberen duschen, fruehstueck und kostenlosem Internet...suuuper!!! Das werden wir wohl jedes Wochenende machen, da im Peace House nichts los ist. Morgen frueh geht es mit 3 Maedels nach Halong Bay, eine Bucht etwa 4 Std entfernt. Werden eine Bootstour machen und schwimmen gehen. Es ist unglaublich heiss und schwuel..wirklich kaum auszuhalten. Sobald man raus kommt hat man das Gefuehl in einer Sauna zu stehen, deshalb ist es nachts auch sehr schwer zu schlafen!
Sooo werde nun ins Bett gehen, da wir morgen um 7.30h losfahren!
Die Welt sieht schon viel besser aus als noch am Sonntag!! :)

Sonntag, 31. Juli 2011

Angekommen

Nach einer langen Anreise mit kurzer Übernachtung in Kuala Lumpur bin ich gut in Vietnam angekommen. Am Flughafen wurde ich, entgegen meiner Sorge, abgeholt und es stand bereits eine weitere Deutsche dort. Nach einer halben Stunde Fahrt wurden wir hier mitten in der Pampa rausgelassen und es wurden uns kurz unsere Zimmer gezeigt. Im ganzen Haus waren keine Leute und der erste Eindruck war und ist nicht so toll. Gegen einfache Verhältnisse ist nichts zu sagen, aber es ist einfach unglaublich dreckig überall. Die meisten Leute bleiben nur 4 Wochen und es scheint allen egal zu sein wie es hier so aussieht. Es wurde uns schon von Ratten und anderen Kleintieren erzählt die hier nachts das Haus unsicher machen. Nach dem ersten Schock habe ich mit der Deutschen und einer Amerikanerin die Umgebung näher angeschaut, aber hier ist wirklich nichts..also kleine Hütten wo Vietnamesen waschen, arbeiten oder herumsitzen. Wir haben versucht etwas zu essen, aber da niemand Englisch spricht war es etwas schwierig und wir haben statt Reis einen Kaffee bekommen. Ein etwas ernüchternder Einstieg um ehrlich zu sein. Dann haben wir beschlossen einfach mit dem Taxi in die Stadt zu fahren, da wir alle Hunger hatten. Die Fahrt hat etwa 30 Minuten gedauert und ich bin ganz froh, dass ich bereits in Vietnam war, sonst hätte ich glaube ich einen Kulturschock gehabt.
Um es kurz zu beschreiben: Es ist heiß, nass, laut und dreckig :) Vorallem der Verkehr ist der absolute Wahnsinn, es gibt keine Regeln und alles fährt kreuz und quer, um die Straße zu überqueren muss man einfach losgehen, nicht den Mopeds ausweichen, sie weichen einem aus!!
Jetzt sitze ich gerade im Gemeinschaftsraum und nach und nach trudeln ein paar Leute ein die hier schon etwas länger sind. Die Nationalitäten sind sehr gemischt: England, Frankreich, Italien, Japan, Amerika, England etc. Morgen früh findet eine Einführung statt und ich hoffe, dass ich danach etwas schlauer bin und mich ein bisschen an diese doch sehr einsamen und armen Verhältnisse gewohnt habe.
Viele Grüße

Dienstag, 26. Juli 2011

Auf nach Vietnam

 Es hat fast zwei Jahre gedauert aber nun gehe ich wieder für ein bisschen länger auf Reisen...

Am Freitag den 29.7 um 15.25h ist es soweit und mein Flieger geht Richtung Vietnam. Dort werde ich für zwei Monate an einem Freiwilligenprogramm teilnehmen und an einer Grundschule Englisch unterrichten. Ich bin schon sehr gespannt und freue mich auf viele neue Erfahrungen und Eindrücke. Auf diesem Blog könnt ihr meine Erlebnisse verfolgen. Im Anschluss werde ich mit Klaas den Rest von Vietnam erkunden und dann kommt die Familie noch rüber..die Gelegenheit können sie sich natürlich nicht entgehen lassen :)
Freue mich wenn ihr Lust habt hier etwas über meine Erfahrungen zu lesen und hoffe von euch zu hören, was in der Heimat so passiert. Achja..am 3.Novemver bin ich dann wieder auf deutschem Boden!!