Samstag, 6. August 2011

Die zweiten Eindruecke

Der erste Kultuschock ist vorueber. Am Montag hatten wir (10neue Freiwillige) eine Einfuehrung in die Kultur und Sprache Vietnams. Ausserdem hatten wir eine kleine Einfuerhung in unsere Projekte, einige arbeiten in Wiasenhaeusern, Schulen, Colleges oder bei Familien. Am Dienstag bin ich mit zwei Franzoesinnen und einer Mitarbeiterin der Organsiation zu unserer Grundschule gefahren. Ohha das Busfahren ist ein richtiges Abenteuer, da es unglaublich heiss, voll und stickig ist. Zudem spricht niemand Englisch und man muss sich orientieren, wo man aussteigen moechte, was gar nicht so einfach ist, weil einfach alles gleich aussieht. Leider waren die Lehrer nicht in der Schule, aber wir haen usn das Gebaeude und einige Klassen angeschaut. Auf engem Raum sind 2000 Schueler, wobei zwischen 35-50 quirlige, laute und nicht sehr disziplinierte Kinder in einem Raum untergebracht sind.
Am Mittwoch Morgen wurde ich von einem Maedchen abgeholt und habe bei ihr zu Hause fuer 2 Stunden Englischunterricht gegeben, wobei ihre 2 Schwestern dabei waren und 4 weitere Kinder aus dem Dorf. Es war ziemlich schwierig ihnen etwas zu zeigen, weil sie zwischen 11 und 23 Jahre als waren und unterschiedlich gut Englisch sprechen koennen. Deshalb habe ich die meiste Zeit Spiele gespielt. Heute war ich dann wieder in der Grundschule und diesmal war auch die Englischlehrerin dort, aber da hier zurzeit gerade Sommerferien sind gibt es nur 2x die Woche Englischunterricht jeweils 40 Minuten in einer Klasse. Die Schueler haben keine Buecher und schreiben einfach nur Aufgaben von der Tafel ab und versuchen diese zu loesen. Heute waren es nur fuenfte Klassen und die Lehrerin hat immer das gleiche gemacht bzw bei der 3 Klasse durfte ich den Unterricht dann machen. In der letzten Klasse habe ich fuer 20 Minuten Hangman gespielt. Die Kinder sind sehr aufgeschlossen und interessiert und fragen viel soweit sie koennen!

Heute abend sind wir dann mit einigen Leuten aus unserem "Peace House" in die Stadt gefahren und schlafen fuer 5 Dollar im Hostel, mit aircon, sauberen duschen, fruehstueck und kostenlosem Internet...suuuper!!! Das werden wir wohl jedes Wochenende machen, da im Peace House nichts los ist. Morgen frueh geht es mit 3 Maedels nach Halong Bay, eine Bucht etwa 4 Std entfernt. Werden eine Bootstour machen und schwimmen gehen. Es ist unglaublich heiss und schwuel..wirklich kaum auszuhalten. Sobald man raus kommt hat man das Gefuehl in einer Sauna zu stehen, deshalb ist es nachts auch sehr schwer zu schlafen!
Sooo werde nun ins Bett gehen, da wir morgen um 7.30h losfahren!
Die Welt sieht schon viel besser aus als noch am Sonntag!! :)

Sonntag, 31. Juli 2011

Angekommen

Nach einer langen Anreise mit kurzer Übernachtung in Kuala Lumpur bin ich gut in Vietnam angekommen. Am Flughafen wurde ich, entgegen meiner Sorge, abgeholt und es stand bereits eine weitere Deutsche dort. Nach einer halben Stunde Fahrt wurden wir hier mitten in der Pampa rausgelassen und es wurden uns kurz unsere Zimmer gezeigt. Im ganzen Haus waren keine Leute und der erste Eindruck war und ist nicht so toll. Gegen einfache Verhältnisse ist nichts zu sagen, aber es ist einfach unglaublich dreckig überall. Die meisten Leute bleiben nur 4 Wochen und es scheint allen egal zu sein wie es hier so aussieht. Es wurde uns schon von Ratten und anderen Kleintieren erzählt die hier nachts das Haus unsicher machen. Nach dem ersten Schock habe ich mit der Deutschen und einer Amerikanerin die Umgebung näher angeschaut, aber hier ist wirklich nichts..also kleine Hütten wo Vietnamesen waschen, arbeiten oder herumsitzen. Wir haben versucht etwas zu essen, aber da niemand Englisch spricht war es etwas schwierig und wir haben statt Reis einen Kaffee bekommen. Ein etwas ernüchternder Einstieg um ehrlich zu sein. Dann haben wir beschlossen einfach mit dem Taxi in die Stadt zu fahren, da wir alle Hunger hatten. Die Fahrt hat etwa 30 Minuten gedauert und ich bin ganz froh, dass ich bereits in Vietnam war, sonst hätte ich glaube ich einen Kulturschock gehabt.
Um es kurz zu beschreiben: Es ist heiß, nass, laut und dreckig :) Vorallem der Verkehr ist der absolute Wahnsinn, es gibt keine Regeln und alles fährt kreuz und quer, um die Straße zu überqueren muss man einfach losgehen, nicht den Mopeds ausweichen, sie weichen einem aus!!
Jetzt sitze ich gerade im Gemeinschaftsraum und nach und nach trudeln ein paar Leute ein die hier schon etwas länger sind. Die Nationalitäten sind sehr gemischt: England, Frankreich, Italien, Japan, Amerika, England etc. Morgen früh findet eine Einführung statt und ich hoffe, dass ich danach etwas schlauer bin und mich ein bisschen an diese doch sehr einsamen und armen Verhältnisse gewohnt habe.
Viele Grüße