Samstag, 10. September 2011

6. Woche in Vietnam

Die vergangende Woche verlief sehr ruhig. Am Montag war ich bei der besagten Einschulungsveranstaltung, welche auch sehr nett war. Auf einer kleinen Buehne im Innenhof wurden Reden gehalten, ein Chor hat gesungen und es wurde in bunten, sehr kitschigen, Kleider getanzt. Alle Kinder hatten eine Schuluniform an und die Buehne war mit Blumen und einer Figur von Uncle Ho geschmueckt. Die Lehrerinnen waren alle in einem traditionellen Kleid gekleidet und sahen sehr schick aus.
Nach dem offiziellen Schulstart haben nun auch alle Kinder ein Englischbuch. Allerdings werden weiterhin alle Aufgaben nocheinmal an die Tafel geschrieben und muessen von den Kindern abgeschrieben werden, was ich fuer ziemlich sinnfrei halte.Die dritten Klassen kannten mich noch nicht und haben gejubelt als ich in den Klassenraum kam. ( Das moechte ich in Deutschland bitte auch erleben, wenn ich das Ref anfange :)) Es lag wohl mehr daran, dass sie wussten das ich mit ihnen Hangman spielen werde und der richtige Unterricht sich verzoegert.
Am College habe ich tagsueber beim Unterrichten der Studenten geholfen, wobei mir das Buch kurzfristig in die Hand gedrueckt wird mit den Worten " Hier unterrichte das hier doch mal eben...oder sprich das mal vor" und die Lehrerin dann auch gerne einfach den Raum verlaesst und mich alleine laesst. Abends die Lehrer zu unterrichten macht wesentlich mehr Spass, da ich dort meinen eigenen Unterricht gestalten kann. Ich wurde diese Woche auch schon fuer die kommende Woche zu einem Essen bei zwei Lehrern eingeladen, um eine kleine "Party" zu feiern, ich bin gespannt.
Heute Morgen nach der Schule bin ich dann direkt mit dem Bus in die Stadt gefahren. Es war leider extrem voll und wir standen eine halbe Stunde wie die Oelsadinen zusammengedraengt, sodass ich von oben bis unten durchgeschwitzt war und im Hostel erstmal duschen musste. Zum Glueck sind die Duschen hier sauber und es gibt warmes Wasser, sodass ich mich immer darauf freue, im Gegensatz zum Peace House.
Morgen habe ich einen Ausflug zu der sogenannten Parfuem Pagode gebucht, welche circa 2 Std von Hanoi entfernt ist. Ich bin sehr gespannt und werde berichten wie es gewesen ist. Anfang der Woche folgen dann auch wieder neue Bilder!
Viele Gruesse aus Hanoi City Eure Lisa :)

Montag, 5. September 2011

Wochenende in Hanoi

Am Donnerstagabend ging es mal wieder nach Hanoi ins Central Backpackers, den Abend habe ich mit der Schwedin Sarah verbracht und ihrem vietnamesischen Bekannten. Dieser hat uns mit in eine Kneipe am See genommen, wo eine live Band gespielt hat. Anschließend waren wir noch ein bisschen feiern und es ist unglaublich wie viele internationale Menschen in Hanoi arbeiten oder nur zu Besuch da sind..man trifft viele unterschiedliche Menschen.


Der Nationalfeiertag war leider sehr unspektakulär, außer das jedes Haus mit einer Flagge geschmückt war und der See in der Stadt mit verschiedenen Farben beleuchtet war. Es gab auch leider kein Feuerwerk, wie es uns angekündigt wurde..dieses Jahr wohl in Saigon. Gestern wollte ein Brite unbedingt bevor er nach Hause fährt noch Schildkröte essen und wir sind ein spezielles Restaurant gefahren. Vier Leute haben sich ein Tier geteilt, welches noch lebend zum Tisch gebracht wurde, um zu überprüfen ob die Größe und das Gewicht auch in Ordnung wäre. Puhhh und 20 Minuten später lag sie gekocht und zerstückelt auf dem Tisch, soll wie Huhn geschmeckt haben. Ich hab Hühnchen gegessen, allerdings waren es mehr Knochen, Knorpel und eine Kralle, hat nicht besonders gut geschmeckt.

Ansonsten habe ich die Zeit in Cafes mit Lesen verbracht oder bin in der Stadt herumgelaufen. Es ist zurzeit ziemlich heiß so um die 37 Grad und ich hoffe immer das die Sonne nicht herauskommt, denn dann ist es noch besser auszuhalten.

Morgen ist in der Grundschule Einschulung und es soll Aufführungen geben auf die ich sehr gespannt bin. Ansonsten liegt diese Woche nichts an außer arbeiten..also vietnamesischer Alltag! Nur noch 3 Wochen und dann kommt Klaas mich besuchen. Ich freue mich schon sehr aus der Stadt heraus zu kommen und das Land weiter zu bereisen.