Montag, 22. August 2011

Die dritte Woche

Zurzeit sind immer noch Sommerferien und es wird wenig Englisch unterrichtet, weiß auch nicht so genau warum überhaupt Schüler da sind. Deswegen habe ich nur Mittwoch und Freitag beim Unterrichten geholfen. Leider schreibt die Lehrerin immer nur Aufgaben an die Tafel, welche dann von den Schülern gelöst werden. Es wird im Unterricht nicht gesprochen und wenn ich rumgehe und versuche zu helfen haben die Schüler bereits Schwierigkeiten die englischen Wörter zu lesen/auszusprechen. Das Englisch der Lehrerin reicht gerade so, um sich auf einfachem Niveau zu unterhalten und so richtig Verbesserungsvorschläge will sie glaub ich nicht hören. Die Kinder sind allerdings total niedlich und einige können etwas mehr Englisch und bedanken sich höflich, wenn ich ihnen helfe.


Am Montagabend habe ich zum ersten Mal hier am High Tech College die Lehrer unterrichtet. Diese können bereits etwas besser Englisch. Die Aussprache ist jedoch sehr schlecht, sodass ich große Schwierigkeiten habe zu verstehen, was sie sagen. Die Dozenten sind unglaublich jung zwischen 20-30 Jahre, aber total freundlich, aufgeschlossen aber dabei sehr kindlich. In diesen Stunden habe ich sogar ein Lehrbuch, wonach ich selbstständig unterrichten kann und ich bin die einzige Lehrerin, brauche also nicht zu assistieren. Das witzigste ist, dass sie mich alle mit „Teacher“ ansprechen, „May I go out, teacher. Sorry I am late, teacher“ 

In der Woche sitzen wir abends meist zusammen und reden , schauen gemeinsam einen Film oder jeder sitzt vor seinem Pc und skyped. Am Wochenende waren wir wieder in Hanoi City mit mehreren Volunteers. Wir haben mal wieder ein bisschen Seightseeing gemacht und waren in einem alten Gefängnis, in der ersten Universität Vietnams (Temple of Literature) und im Museum of Ethnology, alles sehr interessante Schauplätze. Die Bilder folgen bald. Die Woche davor waren wir bereits im Hoh Chi Minh Mausoleum, was sehr interessant war. Uncle Ho (wie er hier genannt wird) selbst ist eher unspektakulär, da er in einem Glaskasten liegt und aussieht wie eine Wachsfigur. Die Vietnamesen selbst sagen, sie seien nicht sicher, ob er wirklich echt ist. Zumal es sein Wunsch war verbrannt zu werden. Das Drumherum ist viel interessanter, da es ein Mekka für Vietnamesen ist und er unglaublich gut bewacht wird. Das Gelände um das Mausoleum ist weiträumig abgesperrt und Einlass ist immer nur an 2 Stunden am Tag.

Leider ist die Amerikanerin Kayla abgereist, sodass von unserer Vierergruppe nur noch Anni und ich über sind. Wir werden nächste Woche noch zusammen eine Tour in die Berge machen und dann fährt auch sie wieder nach Hause und ich hoffe, dass neue nette Leute kommen. Allerdings werden es durch das Ende der Semesterferien/Schulferien jetzt generell weniger Leute hier im Haus.

Wie ihr seht habe ich mich bereits eingelebt und manchmal muss man die Dinge so akzeptieren wie sie sind und die Entschuldigung für alles lautet „ Come on, we are in Vietnam“ 

Sonntag, 21. August 2011

Liest den Blog jemand?:)

Hej da draussen,
scheut euch nicht etwas zu kommentieren oder mir zu schreiben, was zu Hause  los ist.
Ich weiss gar nicht so genau ob es ueberhaupt jemanden interessiert, was ich hier so schreibe :)
Bin gerade in Hanoi City aufgestanden und werde fruehstuecken gehen, bevor ich mich mal wieder
in der Stadt umsehe!
Sonnige Gruesse Lisa